„Nennst du das Freiheit?“ „Nichts zu verlangen. Nichts zu erwarten. Von nichts abhängig zu sein.“ – Ayn Rand
Nach meinem Abitur im Jahr 2014 absolvierte ich eine kaufmännische Ausbildung im Handel. Bereits im Oktober 2017 folgte ich unserem ersten Bundestagsabgeordneten Uwe Schulz als sein persönlicher Referent nach Berlin. In noch jungem Alter erlebte ich den Aufbau der ersten AfD-Bundestagsfraktion hautnah mit – und lernte dabei nicht nur viel über Politik und Parlamentarismus, sondern auch über den Umgang der Menschen miteinander, über Einfluss, Überzeugung und Verantwortung.
Seit meiner Kindheit ist mir eines besonders wichtig: Freiheit.
Die Freiheit zu denken, zu handeln, zu reisen – und vor allem: die Freiheit, meine Meinung offen zu sagen, ohne Angst vor Ausgrenzung oder Repression.
Doch wo früher Raum für eine Vielzahl von Meinungen war, die nebeneinander existieren konnten, wird der gesellschaftliche Meinungskorridor heute zunehmend enger. Was früher offene Debatte war, wird heute allzu oft durch die Vorgaben politischer Korrektheit ersetzt – beschränkt auf eine vermeintlich alternativlose Ideologie.
Deshalb trete ich mit Überzeugung dafür ein, dass unsere Heimat ein Ort der Freiheit bleibt:
Freiheit in der Mobilität, Freiheit bei der Ernährung, Freiheit im Denken und Reden.
Ich habe viele Länder bereist und unterschiedlichste Kulturen kennengelernt und geschätzt. Doch bei aller Weltoffenheit war für mich immer klar: Deutschland ist meine Heimat – etwas Besonderes, etwas Schönes. Dieses Gefühl der Verbundenheit sehe ich durch die politische Entwicklung zunehmend bedroht.
Deshalb engagiere ich mich mit ganzer Kraft dafür, unsere Kultur, unsere Gesellschaft und unsere freiheitlichen Werte in Frieden zu bewahren – für uns und für die kommenden Generationen.
Natürlich braucht es im Bundestag thematische Schwerpunkte. Mein politischer Fokus liegt klar auf der Digitalisierung und Staatsmodernisierung – als Obmann der AfD-Bundestagsfraktion in diesem Ausschuss und als stellvertretender Leiter unseres Arbeitskreises gestalte ich die digitale Zukunft Deutschlands aktiv mit.
Ein besonderes Augenmerk liegt für mich auf der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Bildung – denn hier zeigen sich die größten Versäumnisse unseres Landes: Klassenzimmer, die auf dem Stand von gestern sind, Lehrkräfte, die kaum auf moderne Technologien vorbereitet wurden, und eine Bildungspolitik, die Digitalisierung als Nebensache behandelt.
Dabei geht es längst nicht mehr nur um Laptops oder WLAN. Es geht um verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz, um die Zukunftsfähigkeit unserer Schüler – und damit um den Wohlstand unserer Gesellschaft. KI-Kompetenz muss frühzeitig vermittelt werden, damit junge Menschen diese Technologie souverän nutzen und mitgestalten können.
Ich setze mich dafür ein, dass alle Schülerinnen und Schüler den Umgang mit KI verstehen und beherrschen lernen – nicht oberflächlich, sondern in einer Weise, die ihr Denken und ihre Fähigkeiten stärkt. Denn das größte Problem ist heute nicht die Technik, sondern das Ungleichgewicht zwischen dem technologischen Wissen der Schüler und der pädagogischen Vorbereitung der Lehrkräfte. Das führt dazu, dass Potenziale ungenutzt bleiben – obwohl unsere Kinder längst weiter sind als der Unterricht.
In meiner Arbeit als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Forschung, Technologie und Raumfahrt verknüpfe ich diese Themen mit technologischen Entwicklungen – in engem Austausch mit unserem Arbeitskreis Digitales. So sorge ich dafür, dass Forschung, Innovation und Bildungspolitik zusammen gedacht werden.
Ich will keine Papiere mit gut gemeinten Denkanstößen – ich will greifbare Reformen, die unseren Schülern helfen, die Herausforderungen der Zukunft nicht nur zu bestehen, sondern anzuführen.
Denn: Gute Bildung reicht nicht aus. Wir brauchen exzellente Bildung. Nur so bringen wir junge Menschen hervor, die später als selbstbewusste Mitarbeiter, Unternehmer oder Forscher unsere Gesellschaft prägen und unsere Wirtschaft wieder aus eigener Kraft wachsen lassen.
Dann braucht es keine Dauer-Subventionen mehr. Dann kann der Staat unser Steuergeld endlich wieder dort einsetzen, wo es hingehört: in die Infrastruktur Deutschlands – und in die Menschen, die es voranbringen.
In einem kurzen Videostatement habe ich die Antwort auf diese Frage zusammengerfasst.
Robin Jünger